ES. Morgen werde ich hier auf meinem “Traum” den letzten Teil der Hyänen von Berlin posten. Damit ist der zweite Roman von Dr. Geltsamers Memoiren fertig gestellt und ich bin schon ein bisschen stolz (Ehrlich? Ich bin so stolz, dass ich ein Rad schlagen könnte wie ein Pfau). Die überarbeitete und fehlerkorrigierte Fassung des Romans gibt es seit Kurzem als Taschenbuch (ISBN: 978-3-7450-1918-6) und als preiswertes E-Book überall im einschlägigen Handel und wartet dort auf kühne Leser, die das unerhörte Risiko eingehen möchten, einen neuen Autor kennenzulernen.
Ich habe übrigens bereits mit dem 3. Roman der “Trilogie” begonnen, die auf insgesamt fünf (!) Bücher konzipiert ist und von der jährlich eine Fortsetzung erscheinen soll: Das Gulag des Dmitri Alexandrowitsch Krakow. Ich werde im Januar ’18 mit der schrittweisen Vorveröffentlichung des Romans beginnen, der im zeitgenössischen Rom und als Buch im Buch im Sibirien des Jahres 1952 spielt. Ich würde mich wirklich wahnsinnig freuen, wenn der eine oder andere der wenigen Besucher meines Blogs sich dazu durchringen könnte, eines meiner Bücher in seiner endgültigen Fassung zu erwerben. Die hier eingestellte, noch sehr fehlerbelastete “Beta-Version” der Hyänen werde ich demnächst löschen.
KRÄHT. Den Montagsplatz der Hyänen wird ein älterer Roman von mir übernehmen, den ich auf diese Weise noch einmal überarbeite und ihn sozusagen in die finale Fassung mit einem neu zu schreibenden Schlusskapitel bringe. Ich werde den Roman nach dieser Vorveröffentlichung dann im Frühjahr des nächsten Jahres als Buch drucken lassen. Es ist Die Wahrheit über Jürgen, die Geschichte eines jungen Malers, der an dem Gegensatz zwischen seinen Ambitionen und seinem spießbürgerlichen Umfeld in seiner südbayerischen Heimatstadt zerbricht. Dieser “Schlüsselroman” spielt in den Neunzigern und ist stark von meinen eigenen Erfahrungen geprägt. Obwohl er nicht die Hauptfigur ist, darf auch Nikolaus Klammer auftauchen. Die Wahrheit über Jürgen ist Teil eines Zyklus’ von mehreren Romanen und Erzählungen, der Jahrmarkt in der Stadt heißt und der hier zum großen Teil unbearbeitet und auch vollkommen unbeachtet gratis als PDF oder E-Book downloadbar ist.
Ich plane, auch meine frühen Werke auf diese Weise in eine endgültige Form zu bringen.
KEIN. Nächste Woche werde ich hier auch den Schlussteil des 8. Kapitels von Der Weg, der in den Tag führt posten, auf das dann nahtlos das spannende 9. Kapitel folgen wird. Da sich der Roman während des Schreibens immer komplexer und umfangreicher entwickelt hat (Ich bin inzwischen bei über 100.000 Wörtern und das Ende ist noch nicht in Sicht), werde ich meinen Editionsplan wohl nicht einhalten können und den Weg erst im nächsten Jahr fertigstellen können. Manchmal übernehmen meine Figuren und fordern ihr Recht. Dann schreibe ich nicht, sondern werde von ihnen geschrieben. Ich fürchte mich jetzt schon vor dem ausufernden Lektorat. Im Moment überlege ich noch, ob ich den Prequel-Roman zu Brautschau in zwei Teile mit etwa 250 Seiten aufteilen und den ersten Teil noch vor und den zweiten erst nach dem Jahreswechsel drucken lassen soll. Mal sehen …
Vielleicht kann mir ja jemand raten, was ich machen soll.
HAHN. Man sieht: Ich arbeite. Jeden Tag schreibe ich nur ein wenig (vielleicht 2000 Wörter, oft weniger), aber ich bin konsequent und stur. Das Wenige sammelt sich an, wächst langsam. Ich bin wie einer meiner erfolgreichen Kollegen der Meinung, dass ernsthafte Autoren keine Schreibblockaden kennen. Das ist nur Folklore und eine Ausrede, um zu zu prokrastinieren. Allerdings erfordert das Schreiben Zeit und einen verständnisvollen Partner. Deshalb muss ich mich anderswo einschränken. Ich werde keine Glossen oder Artikel für diesen Blog mehr erstellen. Ich benutze ihn nur noch als Skizzenblock für meine in der Entstehung befindlichen Romane. Aber das ist wohl kein Verlust, denn von meinen Büchern verkauft sich der Band mit meinen besten Blog-Texten, Glossen und Artikeln aus den letzten 5 Jahren am schlechtesten. Noch einmal davon gekommen will offenbar kaum jemand lesen – wenngleich die wenigen, die das Buch gelesen haben, gut unterhalten und begeistert waren.
DANACH. Aber jetzt höre ich mit diesem Werkstattbericht und dem Klagen auf. Ich habe bereits einen guten Freund allein deshalb verloren, weil er mir vorwarf, ich würde ständig nur jammern und der Gegensatz zwischen mir selbst und meiner Kunstfigur “Nikolaus Klammer” würde wahnhafte und schizophrene Züge aufweisen.
Dann mache ich mal weiter. Heute jedoch werde ich diesen wundervollen Herbstsonntag, seine Wärme und seine Farben genießen – und überhaupt nichts tun.
Grüße aus meiner Schreibklause, Nikolaus.