Der Landmann zu Tabor und bester Koch der Welt hatte Erbarmen mit meinen Problemen. Dieses Rezept hat er mir eilig zukommen lassen. Das Wasser steht zwar schon knöcheltief in meinem Gärtchen, aber es tummeln sich leider noch keine Lachse darin – wenn es jedoch so weiterregnet, kommt das sicher noch.
Daher wird nur der KR und kein armer Fisch geopfert.
Kohlrabispielerei
Nun gut, Kohl des Rabi, also wie wäre es denn mit nachfolgender Kohlrabispielerei aus Lachs und Scheibchen eben dieser tollen Knollen?
Benötigt: Ein gutes Stück Lachs in Sushi-Qualität, Menge den davon speisenden Menschen und einer Katze angepasst. Desweiteren ausreichend Scheibchen jener Stengelknolle aus dem übervölkerten Frühbeet.
Zubereitung, geradezu furchtbar einfach: Den Lachs in kleine, aber nicht zu dünne Tranchen schneiden – schließlich wollen Frau oder Mann (wenn auch sparsame Schwaben) doch das volle Lachsaroma auf den Papillen ihrer Zungen schmecken – und für zirka eine halbe Stunde in einem leckeren Sößchen marinieren. Vorschlag für ein solches Sößchen: Limonensaft, Limonenabrieb, Olivenöl, Blütenhonig und feinstes Meersalz im Verhältnis zwei zu eins mit Chiliflocken zu einer sämigen Tunke aufschlagen.
Anschließend die Kohlrabischeiben zwei bis drei Minuten mit Butter, etwas Puderzucker, dem selben Meersalz und Chili nach Gusto dünsten, noch warm auf weißen Tellern dekorieren, jeweils ein mariniertes Lachsteilchen auf die Kohlrabis legen und zu einem Humpen 2011er Zöbinger Heiligenstein, Riesling, Abfüllung Birgit Eichinger servieren.
Also wahrhaft einfach, jedoch geradezu paradiesisch lecker.
Grüße,
der Regenmacher von Tabor
3 Antworten auf „DER RABI DES KOHLS – Eine Antwort“
Nachdem mir kürzlich mein Gemüseauflauf im Ofen anbrannte, weiß ich jetzt wenigstens, woher die Redensart kommt, jemand hätte ‘kohlrabi-schwarze Haare”…
[…] Sie’s erkannt? Im Herbst gibt es in Abwandlung des Heun’schen Rezeptes bei uns […]
[…] Sie’s erkannt? Im Herbst gibt es in Abwandlung des Heun’schen Rezeptes bei uns Rote-Beete-Carpaccio […]