All that we see or seem
Is but a dream within a dream.
E. A. Poe
Gut, but mit aber zu übertragen mag ein wenig eigenwillig sein – “Edgar a Poet” hätte es mir wohl verziehen, zumal seine Deutschkenntnisse nur gering waren – es gefiel mir deutlich besser als das gebräuchliche nur. Aber ist viel trotziger, aufsässiger, durch den langen Vokal am Anfang dominanter und hier ist es nicht als Konjunktion, sondern als Adverb gebraucht (im Sinne von wieder, abermals).
Aber ein Traum… Damit ist das Thema meines Romanes gesetzt und auch auf eine Quelle der Inspiration hingewiesen, und so beginnt das erste Kapitel auch mit dem Erwachen aus einem Traum, der jedoch erst später erzählt wird:
“Am ersten Montag seines Sommerurlaubs erwachte Jonas Zacharias Habakuk mit bohrenden Rückenschmerzen, die wie ein Messer zwischen seinen Lendenwirbeln steckten.
Das war ihm überraschend, da der sportliche Mittvierziger nur selten Probleme mit seiner Wirbelsäule hatte und sich auch nicht erinnern konnte, am Wochenende schwer gehoben oder unbequem gesessen zu haben. Er lag daher selbstmitleidig und mehr erstaunt als ängstlich auf dem Rücken und versuchte, ihn so wenig wie möglich zu belasten. Ihm wurde bewusst, dass er bereits aus einem nicht erinnerten Traum heraus jede plötzliche Bewegung vermied, es nicht einmal wagte, seinen Kopf in Richtung Nachttischlampe und Uhr zu wenden.
Es dämmerte, wie er an dem verwaschen grauen, zum Fenster hin heller werdenden Lichtfleck an der Decke erkennen konnte und mochte gegen fünf Uhr am Morgen sein, noch viel zu früh, um an seinem verpflichtungslosen Urlaubstag Ende Juni aufzustehen.”
Eine Antwort auf „But a dream“
[…] ich vor genau 4 Jahren mit einem kurzen Text über E. A. Poe diesen literarischen Blog „Aber ein Traum“ startete, geschah dies aus aus einer […]