“Aber der Autor hatte doch noch so viele Geschichten zu erzählen! Unendlich viele Texte und Gestalten spuckten unaufgeschrieben in seinem Kopf herum, ein ganzer Kosmos wartete ungeduldig auf den Tag, an dem er sich an seinen alten Computer setzte, um ihm Form in der Wirklichkeit zu geben, ihm zwischen den schwarzen Zeilen eines Buchs Leben einzuhauchen. Klammer hatte Verantwortung für sie alle, für seiner Figuren – jede von ihnen liebte er wie seine Kinder, auch die, denen er noch keine Existenz außerhalb seiner eigenen Fantasie geschenkt hatte. Er war nur ein ganz, ganz kleiner Gott, dem die Möglichkeit, eine Welt mit seinen Worten zu schaffen, aus der Schreibhand floss. Er wollte seine Schöpfungen nicht enttäuschen und sterben, bevor er alles fertig erzählt hatte.
Die Frau, die der Dschungel verschluckte – Teil 3