Beim Bummel über den Augsburger Stadtmarkt erwarb ich also kürzlich ein paar zarte, aber robust überteuerte Pflänzchen, die die studentische Gemüsehändleraushilfskraft (im weiteren stud. Ghahk genannt, das klingt schön klingonisch) mit charmantem Lächeln und den Worten anpries:
„Das müsste eigentlich unser weißer Mangold sein.“
Was denn sonst?, dachte ich.
Schlagwort: sommer2020
“Lautlos im Weltall”, oder silent running, wie der Originaltitel lautet, ist einer meiner Lieblings-Science-Fiction-Filme. (1) Kennt noch jemand den Streifen, der heute aktueller ist denn je? Nach der finalen Klimakatastrophe wurden in dem Film die letzten Biotope der Erde in großen Kuppeln in den Orbit verfrachtet, wo sich ein paar Astronauten und eine Handvoll Roboter um die kümmerlichen Reste der Flora und Fauna kümmern. Die Arbeit ist ein langweiliger Leuchtturmwärter-Job. Als eines Tages der Befehl kommt, aus Kostengründen die Kuppeln zu sprengen, versucht einer der Astronauten (Bruce Dern) alles, diese Katastrophe zu verhindern. Ganz am Schluss treibt eine einzige Biotop-Kuppel lautlos und unbemerkt durchs All und nur ein kleiner Roboter gießt dort noch die Blumen …
Manchmal denke ich, mein Blog ist auch so ein Biotop, das meine Literatur bewahrt und lautlos und unbemerkt durchs Internet treibt und nur noch ein einziger Roboter (die chinesische Suchmaschine baidu) sucht ihn auf. Damit kann ich leben, aber ein wenig schade ist es doch.
o9.o8.22 – Die Mangold-Affäre (1) – Video
Beim Bummel über den Augsburger Stadtmarkt erwarb ich also kürzlich ein paar zarte, aber robust überteuerte Pflänzchen, die die studentische Gemüsehändleraushilfskraft (im weiteren stud. Ghahk genannt, das klingt schön klingonisch) mit charmantem Lächeln und den Worten anpries:
„Das müsste eigentlich unser weißer Mangold sein.“
Was denn sonst?, dachte ich.
o8.o8.22 – Ein Neubeginn?
Der 8. August ist der Lieblingstag der Augsbürger und wenn er dann noch auf einen Montag fällt, ist für sie das Glück perfekt. Heute ist das Hohe Friedensfest, dieser eine Feiertag, den nur Augsburg besitzt. Einige wenige feiern heute in der Innenstadt den Religionsfrieden von 1555, der Rest fährt ins Umland, geht dort einkaufen oder setzt sich in einen Biergarten und sieht den Nicht-Augsburgern lächelnd beim Arbeiten zu. Frau Klammerle und ich werden später mit der Regionalbahn nach Ulm fahren – das 9-Euro-Ticket muss sich bezahlt machen. Aber eigentlich will ich etwas anderes erzählen.