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Morgen, Kinder wird’s was geben … -Teil 3

“Dann ist also an diesem 1. Adventswochenende ein Wintereinbruch über uns Südbayern gekommen, so schneereich und heftig, wie wir ihn hier schon seit fast 20 Jahren nicht mehr erlebt haben. Meine Schneeschaufel und ich – wir führen schon seit Jahren eine enge, wenngleich saisonale Beziehung – führten gestern einen einsamen, aber heroischen Kampf gegen die schiere Übermacht dieses Winters, der wie die Eisriesen des Fimbuls in der Edda über uns kam, um Ragnarök einzuläuten. Es war wie in der Fabel vom Hasen und dem Igel. Hatte ich bei heftigem Schneetreiben in grauer Düsternis und eisigen Minustemperaturen die Wege rund ums Haus und die Garage einigermaßen freigeräumt, hatte der Igel „Winter“ am anderen Ende längst wieder eine dicke Schneedecke auf den mühsam freigeschaufelten Flächen ausgebreitet.

“Ick bün all hier!” Und meine Sisyphusarbeit begann von Neuem. Bewaffnet mit meinem Schaufel-Bihänder stemmte ich mich gegen Fimbuls eisiges Wüten und pflügte, schaufelte, schnaufte, kehrte, schwitzte, fror zugleich und wusste längst, dass mein Kampf verloren war. Ich kapitulierte aber erst nach Stunden, als ich nicht mehr wusste, wohin mit all den Schneemengen.”

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Morgen, Kinder wird’s was geben … -Teil 2

Mit der Geburt unseres Enkels vor etwa einem Jahr öffnete sich für Frau Klammerle und mich ein Tor, hinter dem uns ein Weg zu einem neuen Lebensabschnitt führte: Dem Alter. Durch den Neuankömmling in unserer Familie haben sich viele kleine und auch ein paar größere Dinge geändert und umgestaltet. Auch manches Alltägliches, das fest eingeführt und jahrzehntelang als unverrückbar, unveränderbar und fest verankert in unserem Jahresrhythmus galt, steht nun zur Disposition. So zum Beispiel dieses und auch die kommenden Weihnachten.

Für den Enkel werden die diesjährige Adventszeit und der Heilige Abend nur aus dem Anstaunen von Lichtern und seltsamen neuen Gegenständen bestehen, die in seinen Umfeld auftauchen und die es zu ergreifen, untersuchen und in den Mund zu schieben gilt. An diesem Wochenende ist es zum ersten Mal in dieser Saison winterlich kalt und es liegt sogar der erste Schnee seines Lebens auf den Dächern und Wiesen. Eine hauptsächliche und unangenehme Erfahrung wird es für ihn sein, dass im Moment Schnee in der Hauptsache für ihn lästiges An- und Ausgezogen werden bedeutet.

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Morgen, Kinder wird’s was geben … -Teil 1

  Die Sucht – Unsortierte Weihnachtsgedanken Nikolaus erzählt … Der Podcast von Nikolaus Klammer Literarisches, Persönliches und Heiteres aus Diedorf und Augsburg zur Weihnachtszeit. “Endlich kann ich wieder auf einen Christkindles­markt gehen, um dort einen übersüßten, Sodbrennen er­zeugenden Glühwein, eine verkohlte Bratwurst in einer staubtrockenen Semmel oder als Vegetarier eine undefi­nierbare, fetttriefende Masse – die […]

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Die Frau, die der Dschungel verschluckte -Teil 10

“Welch ein Fundus für einen Volkskundler, der hier brach lag und welche Schande, dass diese farbigen Erzählungen so an mich verschwendet waren! Soweit ich verstand, ging es um heroische Jagden und anthropomorphe Sagentiere, auch schien einer der Sterne, den meine Etraquoo „Kraqu’A“ nannten, eine wichtige und zugleich bedrohliche Rolle zu spielen. Die Frauen deuteten immer wieder hinauf zu einem bestimmten hellen Licht knapp über dem Schattenriss der hohen Kuppen der Urwaldbäume, flüsterten ängstlich den Namen dieses Sterns und machten komplizierte Gesten, die das Böse abwehren sollten. Lokwi rutschte immer näher zu mir heran und schmiegte sich bald wie ein kleines Kind in meinen Arm, die süße Last ihres Kopfes lehnte sie vertrauensvoll auf meine Schulter.”