AKTUELL
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23.o1.23 – Der fürchterliche Monat
Würden wir im Januar und Februar alle Winterschlaf halten, dann könnten wir den rheinischen Karneval verschlafen (Statt „Kölle alaaf“ hieße es dann „Kölle schlaf“).
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Der Schriftsteller, die Putzfrau und der Tod – Schluss
Der Schriftsteller, die Putzfrau und der Tod Eine kurze Geschichte aus dem Buch „Das Rote Haus“ „Merkwürdig, diese letzten Augenblicke meines Lebens hatte ich vollkommen vergessen. So viele Dinge tut man unbewusst. Stunden, ja, ganze Tage verbringt man wie in traumlosem Schlaf. Wie viel Zeit habe ich verschwendet, die ich mit Leben hätte füllen müssen?“ Der Schluss der humorvollen Kurzgeschichte.
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Der Schriftsteller, die Putzfrau und der Tod – Teil 1
Der Schriftsteller, die Putzfrau und der Tod Eine kurze Geschichte aus dem Buch „Das Rote Haus“ „Ich starb heute früh um halb drei in meinem Bett. Daher kann ich dem Leser dieser Aufzeichnungen bedauerlicher-weise nichts über meine Nahtod-Erfahrungen berichten. Ich fühlte mich weder von meinem Körper getrennt, noch schwebte ich als Geist-Erscheinung über ihm. Ich sah keinen schwarzen Tunnel mit einem hell strahlenden Licht am anderen Ende.“
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31.12.22 – Von alten Betten und neuen Jahren
Ich habe mich gerade ein wenig verrannt, ihr habt es bemerkt. Das ist ganz typisch für mich. Ich beginne einen Monolog, komme vom hunderten ins tausendste, verirre mich im Labyrinth meiner Gedanken, flaniere zwischen ihnen, wie ein Schmetterling zwischen den Blüten eines Sommerflieders hin- und herflattert. Mein Vorbild ist die Geschichtenerzählerin Sheherazade, ich fabuliere, als würde es um mein Leben gehen. Gibt es eigentlich eine Marcel-Proust-Auszeichnung für Abschweifungen und Ausschweifendes Erzählen? Wo kann ich mich für sie bewerben, denn ich würde sie sicher gewinnen? (Das wäre übrigens der erste Literaturpreis, den ich je bekäme.)
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Teil 32: 8. Kapitel – Alis‘ Märchen von der tapferen Lakmi (Schluss)
»Ser’Asker Ultem!«, sprach der Namenlose den alten Soldaten an, der die Bühne neben Alis erklommen hatte und wenige Schritte vor ihm stehen blieb. »Wer ist dein Herr? Wem gehört deine Treue?« »Dem, der meine Männer und mich am besten bezahlt«, erwiderte der General trocken und zog sein Schwert. Seine Soldaten taten ihm gleich. »Du weißt, Herr, das war schon immer so.« Der Namenlose schmunzelte unter seiner goldenen Maske und ihre roten Edelsteinaugen sprühten Feuer. Sahar spürte die Gefahr und trat zurück, damit er den Platz hatte, seine versteckte Klinge zu ziehen, die er in den Speisesaal geschmuggelt hatte. Wo war eigentlich die vermummte Dienerin der Miladí da Hiver abgeblieben? Gerade war sie doch noch hinter ihrer Herrin gestanden. Es war, als hätte sie der Erdboden verschluckt. Sahar sah sich um, konnte sie aber nirgendwo entdecken. Dafür bemerkte er, dass die Leibwache des Herrschers in seinem Rücken langsam ihre Piken senkte. Was ging hier vor? »Und wer bezahlt dich am besten?«, unterbrach der Namenlose Sahars Gedanken. Ultem und seine Begleiter gingen vor ihrem Herrscher in die Knie und stützten ihre Hände auf ihre Klingen, die sie vor sich hielten. »Das seid selbstverständlich ihr, mein gnädiger Herr«, sagte er ruhig. Ein abfälliger Blick streifte Ómer, dessen Beine plötzlich butterweich wurden. »Der Vezir ist ein elender Geizhals. Möge die Allerbarmende ihn verfluchen!“ Ultem spuckte aus.«
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Isabella, die Krippenkatze Kapitel 8
Sei auch du bei der abenteuerlichen Jagd durch Raum, Zeiten und Welten dabei. Süßer die Katzen nie maunzen als zu der Weihnachtszeit. Dies ist die 8. und letzte Podcastfolge von Isabella, die Krippenkatze