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Teil 28: 8. Kapitel – Alis’ Märchen von der tapferen Lakmi (2)

»So ist euch die Geschichte vom Bürstenmacher und der Suche nach dem wahren Glück überliefert worden und so wurde sie in der ältesten uns überlieferten Mär­chensammlung, dem „Hundertblütigen Jasminzweig“, überliefert. Im Laufe der Jahrhunderte, während die Geschichte von Mund zu Ohr ging und von Erzähler zu Erzähler weiter gereicht wurde, erfand jeder noch et­was dazu, bis endlich eine lange, schlaflose Nacht an den Feuern der Karawansereien nicht mehr ausreichte, sie zu Ende zu erzählen. Doch wovon nie jemand be­richtete, weil es einfach vergessen worden war, ist, dass der Bürstenmacher Lafar nicht nur drei Söhne, sondern eben auch eine Tochter hatte, der er ebenfalls eine Bürste gab und die über Jahr und Tag in den Osten ging. Sie hieß Lakmi und von ihr und wie es ihr erging, will ich euch nun erzählen.
Das jüngste Kind von La­far und Nigar war ein fröhliches Mädchen mit kohlen­schwarzen, lebendigen Augen und einer unzähmbaren, eisenholzfarbenen Lockenmähne, die ihr wie ein schäu­mender Wasserfall über die Schulter den schlanken Rücken hinunterfloss. Sie war wild und unbekümmert und dabei so hübsch und liebrei­zend anzusehen, dass selbst die vertrockneten Herzen der hartgesottensten und verbittertsten Greise bei ihrem Anblick heiß und lebendig schlugen und sich an ihrer Schönheit erwärmten.«

Dies ist die 11. Podcastfolge der 2. Season.

 

»So ist euch die Geschichte vom Bürstenmacher und der Suche nach dem wahren Glück überliefert worden und so wurde sie in der ältesten uns überlieferten Mär­chensammlung, dem „Hundertblütigen Jasminzweig“, überliefert. Im Laufe der Jahrhunderte, während die Geschichte von Mund zu Ohr ging und von Erzähler zu Erzähler weiter gereicht wurde, erfand jeder noch et­was dazu, bis endlich eine lange, schlaflose Nacht an den Feuern der Karawansereien nicht mehr ausreichte, sie zu Ende zu erzählen. Doch wovon nie jemand be­richtete, weil es einfach vergessen worden war, ist, dass der Bürstenmacher Lafar nicht nur drei Söhne, sondern eben auch eine Tochter hatte, der er ebenfalls eine Bürste gab und die über Jahr und Tag in den Osten ging. Sie hieß Lakmi und von ihr und wie es ihr erging, will ich euch nun erzählen.

Das jüngste Kind von La­far und Nigar war ein fröhliches Mädchen mit kohlen­schwarzen, lebendigen Augen und einer unzähmbaren, eisenholzfarbenen Lockenmähne, die ihr wie ein schäu­mender Wasserfall über die Schulter den schlanken Rücken hinunterfloss. Sie war wild und unbekümmert und dabei so hübsch und liebrei­zend anzusehen, dass selbst die vertrockneten Herzen der hartgesottensten und verbittertsten Greise bei ihrem Anblick heiß und lebendig schlugen und sich an ihrer Schönheit erwärmten.«

Sprecher: Nikolaus Klammer
Musik: Heinz Christian

Alle Rechte liegen bei den Künstlern

 

 

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