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Teil 23: 7. Kapitel – Sahars Sage (2)

»Diese steinerne, aus geschmolzenem Vulkangestein er­richtete Wand war nicht durch eine Laune der Natur oder wie das Raue Gebirge durch den Druck der Gro­ßen Welle nach dem Sturz entstanden, sondern ein mächtiges, meilenlanges Bauwerk aus einer längst ver­gangenen Zeit, das zumindest in seiner Höhe einen Ver­gleich mit dem Südwall nicht scheuen musste. Auch hier im Norden hatte jemand eine Grenzmauer errich­tet, die die Jahrtausende fast unbeschadet überstanden hatte, weil sie fast vollkommen unter Eis und Schutt begraben lag. War der Fjall Tud’AsQ etwa ein Vorgän­gerbauwerk oder wie der gigantische Wall erst zweitausend Jahre später in der Zeit der Reichskriege ent­standen? Wobei „erst“ ein etwas unpassender Be­griff war, denn beide Daten lagen auch für Straif schier end­los weit zurück in einer vom Nebel der Jahrhunder­te verschleierten Vergangenheit, über die er nur übertrieb­ene und bruchstückhafte Geschichten kannte. Doch diese Mauer, unter deren Schatten er sich duck­te, war keine tote Ruine. Sie strahlte Macht und Bos­haftigkeit aus, als wäre sie gerade eben erst von ihren Erbauern verlassen worden. Wie einen Geruch dünste­te sie dieses Böse aus dem spiegelglatten und speckig glänzenden Obsidian, aus dem sie errichtet war, aus. Sein Instinkt warnte Straif vor einer Gefahr, die größer war als die Eiswölfe, größer als alle Ungeheuer, denen er in den Überlebenden Ländern je begegnen mochte. Konnte diese Bedrohung der Grund sein, aus dem die Wölfe geflohen waren? Hatte ihre feine Witterung sie aufgenommen, ihr Instinkt sie gewarnt? Hatten sie das Böse gespürt, aber auch das Licht und die Wärme?«

 

Diese steinerne, aus geschmolzenem Vulkangestein er­richtete Wand war nicht durch eine Laune der Natur oder wie das Raue Gebirge durch den Druck der Gro­ßen Welle nach dem Sturz entstanden, sondern ein mächtiges, meilenlanges Bauwerk aus einer längst ver­gangenen Zeit, das zumindest in seiner Höhe einen Ver­gleich mit dem Südwall nicht scheuen musste. Auch hier im Norden hatte jemand eine Grenzmauer errich­tet, die die Jahrtausende fast unbeschadet überstanden hatte, weil sie fast vollkommen unter Eis und Schutt begraben lag. War der Fjall Tud’AsQ etwaein Vorgän­gerbauwerk oder wie der gigantische Wall erst zweitausend Jahre später in der Zeit der Reichskriege ent­standen? Wobei „erst“ ein etwas unpassender Be­griff war, denn beide Daten lagen auch für Straif schier end­los weit zurück in einer vom Nebel der Jahrhunder­te verschleierten Vergangenheit, über die er nur übertrieb­ene und bruchstückhafte Geschichten kannte. Doch diese Mauer, unter deren Schatten er sich duck­te, war keine tote Ruine. Sie strahlte Macht und Bos­haftigkeit aus, als wäre sie gerade eben erst von ihren Erbauern verlassen worden. Wie einen Geruch dünste­te sie dieses Böse aus dem spiegelglatten und speckig glänzenden Obsidian, aus dem sie errichtet war, aus. Sein Instinkt warnte Straif vor einer Gefahr, die größer war als die Eiswölfe, größer als alle Ungeheuer, denen er in den Überlebenden Ländern je begegnen mochte. Konnte diese Bedrohung der Grund sein, aus dem die Wölfe geflohen waren? Hatte ihre feine Witterung sie aufgenommen, ihr Instinkt sie gewarnt? Hatten sie das Böse gespürt, aber auch das Licht und die Wärme?


Dies ist die 7. Podcastfolge der 2. Season.

Sprecher: Nikolaus Klammer
Musik: Heinz Christian

Alle Rechte liegen bei den Künstlern

 

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