Sommerschlussverkauf!

So könnte dein Bücherregal aussehen, wenn du alle meine Bücher kaufst. Schön, nicht wahr?

Vielleicht bin ich ein bisschen früh dran, aber ich will meinen Freunden hier den hitzigen Sommer 2018 etwas versüßen. Deshalb mache ich euch ein Angebot, das keiner ablehnen kann und vielleicht greift dere eine oder andere, der die „hohen“ Ausgaben für meine Bücher bislang scheute, zu und traut sich endlich an meine Literatur heran.

Sommerschlussverkauf!

In der Zeit vom

10. August – 10. September

sind die E-Book-Versionen meiner 7 Bücher überall im Preis reduziert und kosten jedes einzelne nur noch neunundneunig Cent. Wenn das keine Occasion ist!

Nur 0,99 €!

Das sollte auch den geizigsten, ärmsten oder vorsichtigsten meiner Freunde und Follower überzeugen; schließlich ist ein Eis am Stil, das man in drei Minuten geschleckt hat, teurer. Selbstverständlich verdiene ich da überhaupt nichts mehr – Ich verschenke mich.

Liebe Grüße aus meinem Urlaub

Nikolaus

PS. Dieser Beitrag darf gerne geteilt werden.

 

7 thoughts on “Sommerschlussverkauf!”

  1. Da gibt es doch ab und an Momente, in denen ich mich ärgere, so wenig mit eBooks anfangen zu können 🙈

  2. Ähnlich wie dir ging es sicher den Payrusrollenbesitzern, als sie die ersten Pergamentbücher in Händen hielten, die ihnen zu kompliziert waren. (Erstaunlicherweise hatten sie nicht ganz unrecht, denn das Prinzip der Papierrolle kehrt mit dem E-Book und den Internet-Blogs wieder zurück. Es wird nicht mehr geblättert, sondern wieder ge-“scrollt“.) Der Traum, ein Buch zu haben, das aus vielen Büchern besteht, ist alt. Der vermutlich erste, der ein solches Buch beschreibt, ist E.T.A. Hoffmann in seinem Märchen „Die Brautwahl“, in dem der Bibliomane Tusmann als Trostpreis ein Buch mit leeren Seiten erhält, das sich jedoch in seiner Tasche in alle Bücher verwandeln kann, die er sich wünscht. (Wem fällt da nicht der Geltsamer ein?) Als ich als Jugendlicher diese Geschichte zum ersten Mal las, wollte ich auch nicht den Hauptgewinn – die Hand der holden, aber etwas exzentrischen Albertine Voßwinkel (einer typischen Hoffmann-Emanze) – sondern genau diesen Band: Ein Buch, das sich in alle Bücher der Welt verwandeln kann. Heute ist dieser feuchte Traum wahr: Man stellt solche Lesegeräte her und ich besitze eines, war wahrscheinlich einer der ersten, die sich so etwas angeschafft haben.

    Früher war das nur SF, Captain Picard lief zwar Ende der Achziger auf der „Enterprise-D“ mit so einem Gerät herum – dort „Padd“ genannt, lange bevor sich Apple diesen Namen patentieren ließ – , aber ich musste meine Texte noch auf der Schreibmaschine oder auf meinem PC XT mit Lotus 1-2-3 tippen (eine gute Vorübung für den Html-Code hier). Elektronische Bücher waren in der Regel nur Gebrauchsanweisungen für Computerspiele und die Augen schmerzten beim Lesen an den Röhrenmonitoren. Damals suchte ich verzweifelt in Antiquariaten nach verlorenen Büchern, zum Beispiel nach gewissen Balzac-Werken oder den philosophischen Romanen von F.M. Klinger; manches fand ich in Ostberliner Buchhandlungen, aber in Westdeutschland gab es damals keine Balzac-Gesamtausgabe; Klingers „Dschafar, der Barmecide“ war nicht einmal antiquarisch aufzutreiben. Das Suchen nach den Büchern verbrauchte mehr Zeit als das Lesen derselben.

    Mit dem E-Book-Reader besitze ich Tusmanns Zauberbuch allerdings nur fast: Trotz der Bemühungen von Google (die haben im Übereifer sogar einen alten Roman von mir digitalisiert), den Gutenberg-Seiten oder mobileread etc., sind noch lange nicht alle meine Bücherwünsche greifbar und auch die Auswahl an neueren Büchern ist begrenzt. Durch das Urheberrecht, das Bücher erst 70 Jahre nach dem Tod des Autors freigibt, liegen manche Schätze in den Archiven der Verlage, die sie weder als gedrucktes noch als digitales Buch freigeben. Auf diese Weise wird Literatur getötet. Besonders unrühmlich tut sich da der Schweizer Diogenes-Verlag hervor, der zwar nach langem Zögern – selbstverständlich völlig überteuert – seine Verkaufsschlager als E-Book anbietet, aber seinen Backkatalog in Frieden schlummern lässt. Ein Beispiel unter vielen: Der geniale William Faulkner, der immerhin Nobelpreisträger für Literatur ist, vom dem Diogenes gedruckt nur eine nach einer Neuübersetzung schreiende kleine Auswahl anbietet und den es als E-Book – überhaupt nicht gibt, zumindest nicht auf deutsch. Bis ich die „Snopes-Trilogie“ lesen kann, muss ich – wenn ich legal bleiben will – also noch mindestens bis 2043 warten. Mit Balzac oder Joseph Conrad geht Diogenes ähnlich schlampig um.

    Trotz dessen und einiger anderer Einwände, auf die ich in einem späteren Artikel eingehen werde: Der E-Book-Reader ist für mich die beste Erfindung seit dem Rad. Tatsächlich lese ich inzwischen häufiger auf meinem Gerät als im gebundenen Buch. Und wem der typische Geruch fehlt: Es gibt ein Parfüm, das nach Buchseiten riecht: „Paper Passion“ von Geza Schön, das bei Amazon fälschlich unter der Kategorie „Bücher“ eingeordnet ist. 🙂 Madonna zählt schon zu seinen Kunden …

    Ein E-Book ist eine digitale Datei, die in der Regel einen vom Browser lesbaren Html-Code beinhaltet, der komprimiert (ge-“zippt“) und häufig mit einem die Dateirechte einschränkenden Schutz versehen wurde, den man „DRM“ nennt. Dieser Schutz kann das Kopieren oder Drucken einschränken, die Leserechte zeitlich begrenzen (bei Leihbüchern aus der Stadtbücherei) oder vorschreiben, mit welchem Programm oder Reader man die Buchdatei öffnen kann. Amazon setzt z. B. auf ein eigenes Format (azw), um zu erreichen, dass nur im eigenen Shop E-Books gekauft werden. Der eine oder andere kennt das vielleicht noch aus den Anfangszeiten des digitalen Musikdownloads, als mp3-Dateien ebenfalls mit DRM geschützt waren oder von den Schutzmechanismen bei Computerspielen, die in der Regel allerdings wesentlich aufwändiger sind. Dieser Kopierschutz stellt für Hacker und Datendiebe in der Regel keinerlei Hindernis dar, sondern vergrätzt eigentlich nur den normalen Benutzer, der unnötig gegängelt wird.

    Denn obwohl das E-Book inhaltlich identisch mit dem analogen Buch ist, kauft man jedoch eine Datei und erhält nur ein Leserecht, das jederzeit wieder aberkannt werden kann und auch nicht übertragen werden kann, also weitergebbar oder -verkaufbar ist. Dieser geniale Clou der Verlage bringt das Buch nicht in den Besitz des Käufers, sondern es wird ihm vom Rechteinhaber nur geliehen.

    Wahrscheinlich deshalb gilt auf E-Books auch nicht der ermäßigte Steuersatz von 7 %, sondern der volle, was das virtuelle Buch, das ja eigentlich nur einer lesen darf und anschließend wieder vernichten sollte, unverhältnismäßig teuer macht. Inkonsequenterweise unterliegt das E-Book aber trotzdem der deutschen Buchpreisbindung und kostet in jeder Internetbuchhandlung den gleichen Preis. Daher verwundert es nicht weiter, dass es leichter ist, ein E-Book, an dem man interessiert ist, aus den illegalen Quellen des Internets zu fischen, als es offiziell zu erwerben. Der Laie sieht den professionell gemachten Download-Seiten oft nicht einmal an, dass er aus einer illegalen Quelle schöpft. Oft sind diese Bücher auch noch besser redigiert und erscheinen schneller als die offizielle E-Book-Ausgabe. Ich habe schon geschrieben, wie manche Verlage diese Sparte vernachlässigen, weil sie sie noch als Nische begreifen und damit das Heft aus der Hand geben.

    Aus den oben genannten Gründen stehen auch viele etablierte Autoren den E-Books skeptisch gegenüber, haben sie doch die durchaus berechtigte Angst, durch die massenhaften Urheberrechtsverletzungen und Raubkopien noch weniger Geld mit ihrem Werk zu verdienen. Auch wenn die Download-Zahlen auf Raubkopiererseiten mir die Haare zu Berge stehen lassen, wenn ich sie mit meinen offiziellen Verkaufszahlen vergleiche, darf ich als Autor allerdings nicht vergessen, dass nur ein verschwindend geringer Anteil der illegal heruntergeladenen Bücher auch wirklich gekauft worden wäre. Leider gibt es mehr Downloader als Leser. Zudem wurde das Urheberrecht zu allen Zeiten mit den Füßen getreten und ein paar der bedeutendsten Werke der Weltliteratur (z. B. Shakespeare) kennen wir nur durch den Fleiß der Raubkopierer.

    Puh, das war eine lange Antwort! – Grüße, Nikolaus

  3. hui, na das nenn ich mal nen Schwank aus der E-Book Geschichte ^^

    Dabei hatte ich gar kein so tiefgreifendes Ansinnen mit meinem Kommentar^^
    Tatsächlich sind mir die von dir aufgeführten Vorteile, die über ein bloßes „sie sind beim Reisen leichter“ hinaus gehen, eines E-Books bereits bewusst. Auch die damit einhergehenden Nachteile… Die jedoch so oder so unvermeidbar sind… Die Gesellschaft verändert sich eben… Somit auch Lesegewohnheiten ect… Ich muss ja immernoch die Information verarbeiten, die ich hier auf Bloglanden erhielt, dass es scheinbar immer beliebter wird, Romane Seitenweise zu erwerben und zu lesen…

    Doch tatsächlich ist meine Abneigung E-Readern gegenüber gar keine kategorische, sondern eine, die lediglich auf meinen eigenen Lesegewohnheiten beruht. Ich kann an einem Bildschirm einfach nichts lesen, was einen künstlerischen Anspruch hat. Es ist, als liefe alles an mir vorbei, ich kann es einfach nicht aufnehmen. Zudem bin ich auch viel zu froh darüber, beim Lesen weit weg von sämtlichen Bildschirmen zu sein. Ich brauche dieses ganz eigene Kleid jeder Geschichte und mein Bücherregal, über das die Finger streifen können.
    Vielleicht ist das altmodisch, doch ich kann mir nicht anders helfen, so ist es nunmal 😉
    Vielen Dank trotzdem für deine so ausführliche Antwort 🙂
    Liebe Grüße zurück

  4. Da E-Book-Reader keine klassischen Bildschirme mit Hintergrundbeleuchtung haben, sondern unbeleuchtetes elektronisches Papier (E-Ink), das bei den modernen Geräten eine höhere Auflösung als bedruckte Seiten hat, kann man auf ihnen ermüdungsfrei und konzentriert lesen – ganz im Gegensatz zu Smartphones, Tablets, Monitoren oder Notebooks. Auf denen kann ich ebenfalls nicht vernünftig lesen. Deshalb ist es wahrscheinlich eine schlechte Idee, Literatur auf einem Blog zu veröffentlichen. Tatsächlich lese ich aber zumeist auf meinem Reader auch nur meine unwürdigen Lektüren oder eben Texte, die auf andere Weise nicht zu beschaffen sind.

    So, und jetzt muss ich noch literweise Wasser abkochen, denn in unserem Trinkwasser in Diedorf wurden heute Kolibakterien gefunden und ich will morgen Zähneputzen und Kaffee trinken. Heute abend reicht mir das Bier, das ich im Keller lagere.

  5. Hui, na ich hoffe, du warst gestern noch fleißig genug! Ansonsten habe ich gehört, dass Zähne putzen mit Bier auch funktionieren soll… Was auf dem Festival klappt, klappt vielleicht auch zuhause 😉

    Und ja, ich weiß, der Bildschirm soll tatsächlich entspannter zum Lesen sein, doch ich bin so schwer darin, in diesem Punkt meine Engstirnigkeit zu überzeugen xD Ich glaube, jeder muss in manchen Fällen hoffnungslos sein 😉

  6. Das Wasser ist noch immer verseucht und Bier schmeckt grauenvoll, wenn man mit ihm die Zähne putzt – Weißwein geht besser. Ich muss mich übrigens entschuldigen, bei meinem Loblied auf das E-Book ist die professionelle Deformation mit mir durchgegangen, die mein Brotberuf als Computerfachmann so mit sich bringt. Genug geplappert, wo ich eigentlich schweigen und an der nächsten Fortsetzung meiner Fantasy-Romane arbeiten wollte – was bei dieser Hitze nicht so einfach ist, obwohl „Der Weg, der in den Tag führt“ in einer märchenhaften Wüstenstadt spielt.

    Brauchst du noch Geltsamer-Nachschub? Ich frage, weil ich übermorgen mein Balkonien verlasse und tatsächlich für drei Wochen in den Urlaub fahre.

  7. Haha, na dann lass dich mal von der Dürre inspirieren 😉

    Um den Nachschub werde ich mich höchst persönlich kümmern, keine sorge 😉
    Einen wundervollen Urlaub wünsche ich und dass das schreiben Fortschritte macht!
    Liebe Grüße ☺

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