Es hat ein wenig gedauert, bis ich erkannt habe, dass es ein Fehler von mir war, diesen Blog zu einer munteren Melange aus Tagebucheinträgen, Glossen, Fotografie und Literatur zu machen. Vor allem die Vermischung von sogenannter “ernster” Literatur – wie es z. B. die Romane und Erzählungen meines Jahrmarkt-Zyklus’ oder der blogtitelgebende Roman sind – mit Genrestücken, also Science-Fiction, Fantasy, Krimi, machte “Aber ein Traum” zu einem janusköpfigen Zwitter mit einem lachenden und einem ernsten Gesicht. Und das schreckt – vermute ich – viele Leser ab. Markus Lüpertz hat wohl recht, wenn er kürzlich in einem ZEIT-Interview feststellte, er würde auf Fotos niemals lächeln, weil man ihn dann in Deutschland als Künstler nicht ernst nehmen würde.

Also gut, ich kann aus meinen Fehlern lernen. Ich will niemanden verwirren und werde hier auf diesem Blog nur mehr mein ernstes, mein seriöses Dr.-Jekyll-Literatengesicht zeigen (zumindest meistens). Vielleicht nimmt man mich ja dann ernster. Meine Genretexte und “Brautschau” werde ich nach und nach aus meiner Blogroll entfernen und sie an einen neuen, geeigneteren Ort bringen:
Dies ist mein neuer Mr. Hyde-Blog, meine Spielwiese für Fantasy & Science-Fiction. Sie ist nur einen Mausklick entfernt. Noch sind nicht alle Zimmer bezogen, noch arbeite ich an der Einrichtung. Wer hier mein lachendes Gesicht vermissen wird, kann es dort finden. Sie sind herzlich eingeladen, mich dort einmal zu besuchen.
2 Antworten auf „Das Haupt des Janus“
Blogroll, was für ein drohendes Wort, erinnert an Gewitter in Anmarsch. Wenn Blog grollt oder der, die, das Blog rollt, überkommt mich die Ahnung, dass Gott schmollt. Mit ernstem Gesicht. – Ja, das Blogger-Leben an sich ist traurig, doch Du, mein Klammer, hast es so gewollt.
Erschreckt dich mein ernstes Gesicht?
Dann besuche doch meine lachende Seite:
https://siebenhardt.wordpress.com
Du bist herzlich eingeladen. Dort wäre auch Platz für die eine oder andere Geschichte von dir.
Grüße nach Tabor