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Narren der Helle

unter tränen/wiegen wir die winde/
wie die träume die sterben:
unter tränen/wiege ich mein kind/
tränen/unter tränen: leben.

da wir geboren wurden in den stunden der nacht/
wird düster was dunkel wir berühren:
da wir geboren wurden in den stunden des leids/
wird trauer was heftig wir umarmen.

narren der helle/
wanken wir in den schatten des lichts:
sehen die früchte der wiesen des mondes/
wo selbst namen ihre wege verlieren/
wir sehen dort/sehen doch nichts.

wo beginne ihr ende schon tragen/da will ich sein:
will anfang und wehe/will schluß und leid.

Gedicht II, Berlin-Zyklus 1987

Berlin 87-2

Diedorf, Deutschland

Eine Antwort auf „Narren der Helle“

So viel Trauer, so viel Leid, so viele Tränen! Ist schon ein scheiß Leben, das Du Armer führest.

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